专利摘要:
Bei einer Reibahle (1) mit einem Schaftabschnitt (2) und einem Schneidenabschnitt (3), welcher wenigstens eine Umfangsfläche (4) und wenigstens eine dem Schaftabschnitt (2) abgewandte Stirnfläche (5) aufweist, ist in einer Nut (7) der Umfangsfläche (4) wenigstens eine Schneide (8) angeordnet. Durch den Schaftabschnitt (2) und den Schneidenabschnitt (3) verläuft ein Kühlkanal (23), der wenigstens einen ersten Kühlmittelauslass (24) in der Umfangsfläche (4) und einen zweiten Kühlmittelauslass (28) in der Stirnfläche (5) aufweist. In dem Kühlkanal (23) ist ein drehbares Umschaltelement (31) angeordnet, durch dessen Drehung das Kühlmittel wahlweise zu dem ersten Kühlmittelauslass (24) und/oder zu dem zweiten Kühlmittelauslass (28) leitbar ist.
公开号:DE102004005867A1
申请号:DE200410005867
申请日:2004-02-05
公开日:2005-06-16
发明作者:
申请人:KIENINGER GmbH;
IPC主号:B23B51-06
专利说明:
[0001] DieErfindung betrifft eine Reibahle mit einem Schaftabschnitt und einemSchneidenabschnitt nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definiertenArt.
[0002] Inder DE 197 39 343C2 ist eine gattungsgemäße Reibahlebeschrieben. Dabei verläuftdurch den Schaftabschnitt ein Kühlkanal,von dem zwei Verteilerbohrungen ausgehen, von denen die eine axialaußermittigliegend an der Stirnseite des Schneidkopfes mündet, während die andere spitzwinkligzur Werkzeuglängsachseeingebracht ist und in einer hinter der Werkzeug schneide ausgebildeten Schrägfläche mündet. Diebeiden Verteilerbohrungen sind jeweils durch eine Verschlussschraubeunabhängigvoneinander verschließbar,um ein und dieselbe Reibahle sowohl für Durchgangs- als auch für Grundlochbohrungenverwenden zu können.
[0003] Beidieser Reibahle ist die relativ aufwändige Lösung mit der hinter der Werkzeugschneideausgebildeten Schrägfläche erforderlich,um genügendMaterial zum Einschrauben der Verschlussschraube in die in die Schrägfläche mündende Verteilerbohrung zurVerfügungstellen zu können.Ein weiterer Nachteil besteht in der relativ aufwändigen Handhabung derReibahle, wenn nach einer Durchgangsbohrung eine Grundlochbohrungbearbeitet werden soll, da hierzu stets die Verschlussschraubenaus der jeweiligen Verteilerbohrung aus- und in die andere Verteilerbohrungeingeschraubt werden müssen.
[0004] Eineweitere Reibahle ist aus der DE 38 42 437 A1 bekannt. Hierbei führt einKühlkanalvon der der Bearbeitungsmaschine, in der die Reibahle eingespanntist, zugewandten Seite des Schaftabschnitts zu dem Schneidenabschnitt,um der Schneide währendder Bearbeitung Kühlmittelzuzuführen. Durchdiese Kühlmittelzuführung wirdzum einen die Schneide gekühltund es werden zum anderen die bei der Bearbeitung erzeugten Späne aus derBohrung abgeführt.Problematisch ist allerdings, dass solche Reibahlen nur für den Einsatzin Durchgangsbohrungen geeignet sind.
[0005] Zumweiteren Stand der Technik bezüglich Reibahlenwird außerdemauf die EP 0 673 700B1 , die EP0 673 701 B2 und die DE 42 43 586 A1 verwiesen.
[0006] Esist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Reibahle zu schaffen,welche konstruktiv einfach aufgebaut ist und dem Benutzer eine einfache Handhabungbietet.
[0007] Erfindungsgemäß wird dieseAufgabe durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
[0008] Dieerfindungsgemäße Lösung ermöglicht in vorteilhafterWeise ein sehr einfaches Umschalten zwischen den beiden Kühlmittelauslässen, sodass sichfür denBenutzer der erfindungsgemäßen Reibahleeine besonders einfache und schnelle Bedienung ergibt. Durch dieAnordnung des erfindungsgemäßen Umschaltelementswird des weiteren eine einfache Konstruktion des Schneidenabschnittsder Reibahle ermöglicht,da auf bei bekannten Lösungen verwendeteVerschlussschrauben verzichtet werden kann und auf die Ausgestaltungdes Kühlmittelauslassesannäherndkeine Rücksichtgenommen werden muss. Hierdurch kann der Kühlmittelstrahl sehr gut inRichtung der Schneide geleitet werden.
[0009] Einweiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, dass dasUmschaltelement auch so eingestellt werden kann, dass an beiden Kühlmittelauslässen einTeil des überden Kühlkanal eingeleitetenKühlmittelsaustritt. In jedem Fall ist jedoch eine abhängige Verschließbarkeitder beiden Kühlmittelauslässe gegeben.
[0010] Ineiner vorteilhaften Ausführungsformder Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Umschaltelement zwei Bohrungenaufweist, deren Mündungeneinerseits mit dem Kühlkanalund andererseits wahlweise mit dem ersten Kühlmittelauslass und/oder demzweiten Kühlmittelauslass.Dies stellt eine konstruktiv einfache Ausführung des erfindungsgemäßen Umschaltelementsdar.
[0011] Wenndes weiteren vorgesehen ist, dass das Umschaltelement Markierungenaufweist, welche den jeweils mit dem Kühlkanal verbundenen Kühlmittelauslassanzeigen, so ist füreinen Benutzer der Reibahle sehr einfach erkennbar, welche der beiden Verteilerbohrungenaktiviert ist.
[0012] Ineiner weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehensein, dass in einem der Schneide diametral gegenüberliegenden Bereich der Umfangsfläche eineFührungsleisteangeordnet ist, welche eine Breite von 6 bis 10 mm aufweist.
[0013] Durchdie Verbreiterung der Führungsleisten gegenüber ausdem Stand der Technik bekannten Lösungen ergibt sich eine bessereFührungder Reibahle in der zu bear beitenden Bohrung, da an der Stelle,an der die höchstenKräfteauftreten, nunmehr eine bessere Abstützung gegeben ist. Dies führt zu einergeringeren Oberflächenrauhigkeit,einer Verbesserung der Zylindrizität, der Konzentrizität und erhöht darüber hinausdie Standzeit der Führungsleisten.Dieses Merkmal kann auch bei einer gattungsgemäßen Reibahle eingesetzt werden,welche keine zwei Kühlmittelauslässe aufweist.
[0014] Ineiner weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehensein, dass in Rotationsrichtung der Reibahle unmittelbar hinterder Schneide eine Führungsleisteangeordnet ist, welche eine Breite von 3 bis 5 mm aufweist.
[0015] DieVerringerung der Breite der in Rotationsrichtung der Reibahle derSchneide unmittelbar nachfolgenden Führungsleiste ist besondersdann von Vorteil, wenn die der Schneide diametral gegenüberliegendeFührungsleiste,wie oben beschrieben, verbreitert wurde, es ist jedoch auch möglich, dieses Merkmalunabhängigvon der anderen Führungsleisteeinzusetzen, da in diesem Bereich nur geringere Abstützung erforderlichist.
[0016] Inweiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehensein, dass in einem der Schneide diametral gegenüberliegenden Bereich der Umfangsfläche und/oderin Rotationsrichtung der Reibahle unmittelbar hinter der Schneideeine Führungsleisteangeordnet ist, welche aus 97–99Gw% Wolframcarbid und 1–3Gw% Kobalt besteht.
[0017] DiesesHartmetall hat sich als besonders vorteilhaft bezüglich deran solche Führungsleisten gestellten,sehr komplexen Forderungen wie Verschleißfestigkeit, Druckfestigkeitoder Härteherausgestellt. Des weiteren lässtsich das genannte Material sehr gut Schleifen und mit dem Materialder Reibahle verlöten.Dadurch könnensich Führungsleisten ergeben,deren Eigenschaften annähernddenen von superharten Werkstoffen entsprechen, die jedoch erheblichkostengünstigerherzustellen sind. Dieses Merkmal kann auch bei einer gattungsgemäßen Reibahleeingesetzt werden, welche keine zwei Kühlmittelauslässe aufweist.
[0018] Ineiner weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehensein, dass zur axialen Verstellung der Schneide in der Nut ein inaxialer Richtung verstellbares Verstellelement angeordnet ist.
[0019] Durchdie axiale Verstellmöglichkeitder Schneide könneneventuelle Fertigungstoleranzen beim Herstellen der Nut, in derdie Schneide untergebracht ist, ausgeglichen werden und die Schneide kanngegenüberden Führungsleistensehr genau eingestellt werden. Die axiale Verstellbarkeit der Schneideist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Reibahle mehrere,in axialer Richtung zueinander versetzte Schneiden aufweist, dagerade dann axiale Abständeder jeweiligen Hauptschneiden einzuhalten sind, was durch eine solcheaxiale Verstellung möglichist. Dieses Merkmal kann auch bei einer gattungsgemäßen Reibahleeingesetzt werden, welche keine zwei Kühlmittelauslässe aufweist.
[0020] Ineiner weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehensein, dass die Schneide mittels eines an dem Schneidenabschnitt angebrachtenKlemmstücksgegen das Schneidenabschnitt geklemmt ist, wobei das Klemmstück an zweiPunkten an der Schneide anliegt.
[0021] Durchdie Zweipunktauflage des Klemmstücksauf der Schneide wird dieselbe an zwei definierten Punkten gespannt,was zu einer exakteren Fixierung der Schneide in der Nut führt. DiesesMerkmal kann auch bei einer gattungsgemäßen Reibahle eingesetzt werden,welche keine zwei Kühlmittelauslässe aufweist.
[0022] Ineiner weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehensein, dass die Schneide in radialer Richtung durch wenigstens zwei Stellschraubenverstellbar ist, welcher an ihrer der Schneide zugewandten Seiteeinen Kegel aufweisen.
[0023] Dadurch,dass die wenigstens zwei Stellschrauben jeweils an ihrer der Schneidezugewandten Seite einen Kegel aufweisen, ergibt sich eine sehr einfacheKonstruktion zur Verstellung der Schneide in radialer Richtung,für welcheeine geringe Anzahl an Bauteilen, nämlich lediglich die beidenGewindeschrauben, erforderlich sind. Des weiteren ist bei der Montageder Reibahle eine einfachere Handhabung gegeben. Dieses Merkmalkann auch bei einer gattungsgemäßen Reibahleeingesetzt werden, welche keine zwei Kühlmittelauslässe aufweist.
[0024] Weiterevorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sindin den restlichen Unteransprüchenangegeben. Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindunganhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt.
[0025] Eszeigt:
[0026] 1 eineerste Explosionsdarstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Reibahle;
[0027] 2 einezweite Explosionsdarstellung der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Reibahle;
[0028] 3 dieReibahle aus 1 und 2 im zusammengebautenZustand;
[0029] 4 eineAnsicht gemäß dem PfeilIV aus 3;
[0030] 5 eineperspektivische Ansicht der Reibahle mit einem Kühlkanal;
[0031] 6 eineExplosionsdarstellung des Schneidenabschnitts einer zweiten Ausführungsform dererfindungsgemäßen Reibahle;
[0032] 7 eineDraufsicht auf die zusammengebaute Reibahle aus 6;
[0033] 8 einevergrößerte Darstellungdes Schneidenabschnitts Seitenansicht der Reibahle aus 6;
[0034] 9 einenLängsschnittdurch die Reibahle aus 6;
[0035] 10 dasUmschaltelement der erfindungsgemäßen Reibahle; und
[0036] 11 einenSchnitt durch das Umschaltelement gemäß der Linie XI-XI aus 10.
[0037] DieExplosionsdarstellungen gemäß 1 und 2 zeigeneine Reibahle 1, welche einen Schaftabschnitt 2 undeinen einstückigmit dem Schaftabschnitt 2 ausgebildeten Schneidenabschnitt 3 aufweist.In seinem dem Schneidenabschnitt 3 abgewandten Bereichweist der Schaftabschnitt 2 einen größeren Durchmesser auf, mitdem die Reibahle 1 in einer nicht dargestellten Werkzeugaufnahme,beispielsweise einem Spanndorn oder ähnlichem, aufgenommen und aufdiese Weise mit einer Bearbeitungsmaschine verbunden werden kann.Die Reibahle 1 dient zur Bearbeitung einer nicht dargestellten Bohrungeines Werkstücks,welches vorzugsweise aus einem metallischen Material, wie zum Beispiel Stahl,Grauguss, Aluminium oder ähnlichem,oder auch einem nichtmetallischen Material besteht.
[0038] DerSchneidenabschnitt 3, der im vorliegenden Fall im wesentlichenzylindrisch ausgeführtist, weist eine Umfangsfläche 4 undeine dem Schaftabschnitt 2 abgewandte Stirnfläche 5 auf.Der Schneidenabschnitt 3 ist mit einer sogenannten Spankammer 6 versehen,welche durch Ausschneiden eines Segments aus dem zylindrischen Schneidenabschnitt 3 gebildetund im vorliegenden Fall zum Erreichen einer optimierten Spanabfuhrgewölbtist. In dem Bereich der Spankammer 6 der Umfangsfläche 4 weistder Schneidenabschnitt 3 eine Nut 7 auf, in welcherin dem in 3 dargestellten zusammengebautenZustand der Reibahle 1 eine Schneide 8 eingebautist. Die Schneide 8 ist im vorliegenden Fall in an sichbekannter Weise als Wendeschneidplatte ausgeführt und kann aus Hartmetall,PKD, CBN oder einem anderen zur Herstellung von Wendeschneidplattenzur Bearbeitung von metallischen und/oder nicht metallischen Werkstoffengeeigneten Material bestehen, einschließlich einer Hartstoffbeschichtung.
[0039] DieSchneide 8 wird mittels eines Klemmstücks 9 gegen den Schneidenabschnitt 3 gedrückt undso fixiert. Hierzu weist der Schneidenabschnitt 3 eineGewindebohrung 10 auf, in welche eine durch das Klemmstück 9 hindurchgeführte Schraube 11 eingeschraubtwird. Um eine Zweipunktauflage des Klemmstücks 9 an der Schneide 8 undsomit eine sehr exakte Fixierung der Schneide 8 zu erreichen, istdas Klemmstück 9 anseiner der Schneide 8 zugewandten Seite konkav ausgeführt. Imvorliegenden Fall wird die Konkavität des Klemmstücks 9 durch Einarbeiten,vorzugsweise Einschleifen eines Radius 12 erreicht. Umeine noch exaktere Fixierung der Schneide 8 zu erreichen,weist dieselbe an ihrer Oberseite, also an der dem Klemmstück 9 zugewandtenSeite, eine Nut 13 auf, in welche das Klemmstück 9 eingreift.
[0040] Eineradiale Verstellung der Schneide 8 in Richtung des PfeilsA zur Einstellungen des Reibmaßesist durch zwei Stellschrauben 14 möglich, welche in jeweiligeGewindebohrungen 15 in dem Schneidenabschnitt 3 eingeschraubtwerden und so auf die Schneide 8 wirken. Jede der Stellschrauben 14 weist anihrer der Schneide 8 zugewandten Seite einen Kegel 16 auf,der mit der Schneide 8 in Anlage kommt. Um eine größere Berührungsfläche mitder Schneide 8 und somit eine geringere Belastung derselbenzu erreichen, weisen die Kegel 16 der Stellschrauben 14 jeweiligeBombierungen auf. Des weiteren können dieKegel 16 jeweils mit einer Beschichtung, vorzugsweise einerGleitbeschichtung versehen sein.
[0041] Eineaxiale Verstellung der Schneide 8 in Richtung des PfeilsB wird durch ein Verstellelement 17 ermöglicht, welches im vorliegendenFall koaxial zu der Schneide 8 in der Nut 7 angeordnetist. Auf das Verstellelement 17, das in diesem Fall inForm eines Bolzens ausgebildet ist, wirkt eine Stellschraube 18,die wiederum in eine Gewindebohrung 19 in dem Schaftabschnitt 3 eingeschraubtist. An ihrer dem Verstellelement 17 zugewandten Seiteweist die Stellschraube 18 einen Kegel kopf 20 auf,der fürdie axiale Verstellung des Verstellelements 17 und somit derSchneide 8 sorgt. Diese axiale Verstellung der Schneide 8 dientzur Einstellung derselben gegenüberzweier Führungsleisten 21 und 22,die in der Umfangsfläche 4 desSchneidenabschnitts 3 angeordnet sind. Ein weiterer Einsatzzweckder axialen Verstellung der Schneide 8 ist gegeben, wenndie Reibahle 1 in nicht dargestellter Weise mehrere axialzueinander versetzte Schneiden 8 aufweist. In einem solchen Fallsind meist auch mehrere Schneidenabschnitte 3 vorhanden,die unterschiedliche Durchmesser aufweisen. Eine derart ausgebildeteReibahle 1 dient dann insbesondere zur Bearbeitung vonStufenbohrungen.
[0042] Diebeiden Führungsleisten 21 und 22 dienenzur Abstützungder Reibahle 1 in der zu bearbeitenden Bohrung. Hierbeiist die eine Führungsleiste 21 ineinem der Schneide 8 diametral gegenüberliegenden Bereich angeordnetund weist, abhängig vomDurchmesser der Reibahle 1, eine Breite von 2 bis 10 mmauf. Die andere Führungsleiste 22 istin der durch den Pfeil C angedeuteten Rotationsrichtung der Reibahle 1 unmittel barhinter der Schneide 8 angeordnet und weist, abhängig vomDurchmesser der Reibahle 1, eine Breite von 2 bis 5 mmauf. Gerade in dem der Schneide 8 diametral gegenüberliegendenBereich treten bei der Bearbeitung die höchsten Kräfte auf, so dass durch dieVerbreiterung der Führungsleiste 21 dieseKräftebesser aufgenommen werden können.Die Anordnung der Führungsleisten 21 und 22 andem Schneidenabschnitt 3 ist in 4 deutlicherzu erkennen.
[0043] DieFührungsleisten 21 und 22 bestehenim vorliegenden Fall aus 97–99Gw% Wolframcarbid und 1–3Gw% Kobalt, wobei vorzugsweise 98 Gw% Wolframcarbid und 2 Gw% Kobaltals Bindemetall zum Einsatz kommen, sogenanntes Ultrafeinkorn-Hartmetall.Die Wolframkarbidgröße beträgt hierbei0,2–0,4 μm, wodurchsich eine sehr hohe Härtein einem Bereich von mindestens 2500 (HV30) ergibt. Das fein verteileKobalt trägtzur Erhöhungsowohl der Druckfestigkeit und der Zähigkeit als auch der Löt- und Schleifbarkeitbei. Die Dichte des verwendeten Materials beträgt 15,2 g/cm3,die Biegebruchfestigkeit liegt bei 2000 N/mm2,die Druckfes tigkeit bei 690 N/mm2, der Elastizitätsmodulbei 670 kN/mm2 und die Bruchzähigkeitbei 6,5 MNm.
[0044] Wiein 5 dargestellt, weist die Reibahle 1 desweiteren einen sowohl durch den Schaftabschnitt 2 als auchdurch den Schneidenabschnitt 3 verlaufenden Kühlkanal 23 auf.Selbstverständlichist der Kühlkanal 23 auchin der Reibahle 1 gemäß der 1–4 vorhanden,aus Übersichtlichkeitsgründen ister dort jedoch nicht dargestellt. In den Kühlkanal 23 kann innicht dargestellter Weise von der Bearbeitungsmaschine Kühlmitteleingeleitet werden, welches sowohl zur Kühlung der Schneide 8 alsauch zur Abfuhr von den bei der Bearbeitung entstehenden Spänen dient.Der Kühlkanal 23 weistan der Umfangsfläche 4,im vorliegenden Fall im Bereich der Spankammer 6, einenersten Kühlmittelauslass 24 auf,der dafürvorgesehen ist, das Kühlmittelzu der Schneide 8 zu leiten. Um dies zu verbessern, istim Bereich des Kühlmittelauslasses 24 derUmfangsfläche 4 einLeitelement 25 angebracht, und zwar mittels einer in eineGewindebohrung 26 des Schneidenabschnitts 3 eingeschraubteBefestigungsschraube 27.
[0045] Inder Stirnfläche 5 desSchneidenabschnitts 3 befindet sich ein zweiter Kühlmittelauslass 28, durchden das Kühlmittelin einen Bereich unterhalb der Reibahle 1 geleitet wird.Die Anbindung der beiden Kühlmittelauslässe 24 und 28 anden Kühlkanal 23 durchentsprechende Querbohrungen ist in 5 ebenfallszu erkennen. Sowohl der erste Kühlmittelauslass 24 alsauch der zweite Kühlmittelauslass 28 sinddurch jeweilige Verschließelemente 29 und 30 verschließbar. Imvorliegenden Fall sind die Verschließelemente 29 und 30 mitjeweiligen Außengewindenversehen, wobei sich in den beiden Kühlmittelauslässen 24 und 28 entsprechendeInnengewinde befinden.
[0046] Wenndie Reibahle 1 zur Bearbeitung einer Durchgangsbohrungeingesetzt werden soll, so wird der Kühlmittelauslass 28 inder Stirnfläche 5 mittels desVerschließelements 30 verschlossen,so dass das Kühlmittellediglich durch den Kühlmittelauslass 24 abströmt und sodirekt auf die Schneide 8 gelangt.
[0047] Solldagegen eine Sack- oder Grundlochbohrung mittels der Reibahle 1 bearbeitetwerden, so wird der Kühlmittelauslass 24 inder Umfangsfläche 4 mittelsdes Verschließelements 29 verschlossen,so dass das Kühlmittellediglich durch den Kühlmittelauslass 28 abströmen kannund somit das Sackloch mit Kühlmittelfüllt,bevor die Schneide 8 in Eingriff geht.
[0048] Gegebenenfallswäre esauch möglich,sowohl bei der Bearbeitung von Durchgangsbohrungen als auch beider Bearbeitung von Sacklochbohrungen keine der beiden Kühlmittelauslässe 24 und 28 zuverschließen,dann müsstejedoch bei der Bearbeitung von Durchgangsbohrungen dafür gesorgt werden,dass der Schneide 8 eine ausreichende Kühlmittelmenge zugeführt wird.
[0049] 6 zeigtin einer Explosionsdarstellung den Schneidenabschnitt 3 einerzweiten, verbesserten Ausführungsformder Reibahle 1, welche ebenfalls den durch den Schaftabschnitt 2 undden Schneidenabschnitt 3 verlaufenden, in dieser Darstellungjedoch nicht erkennbaren Kühlkanal 23 aufweist.Wie zu erkennen ist, sind jedoch auch dort die wesentlichen Merkmaleder oben beschriebenen Reibahle 1 vorhanden, wie z.B. dieSchneide 8, das Klemmstück 9,die Schraube 11, die Stellschrauben 14, das Verstellelement 17 unddie Stellschraube 18.
[0050] Allerdingserfolgt die Ansteuerung der beiden Kühlmittelauslässe 24 und 28 mitdem Kühlmittel ausdem Kühlkanal 23 nichtwie oben beschrieben mittels der beiden Verschließelemente 29 und 30, sondernmittels eines Umschaltelements 31, welches in eine in den 8 und 9 zuerkennende Aussparung 32 des Schneidenabschnitts 3 derReibahle 1 eingesetzt ist. Das Umschaltelement 31,welches zusammen mit einem Dichtungsring 33 in die Aussparung 32 eingesetztwird, befindet sich in dem Kühlkanal 23 undist, wie nachfolgend beschrieben, in der Lage, das Kühlmittelzwischen den beiden von der Aussparung 32 ausgehenden Kühlmittelauslässen 24 und 28 abhängig vonseiner Stellung zu verteilen. Aufgrund der geometrischen Anordnungdes Kühlmittelauslasses 24,die durch das Umschaltelement 31 möglich ist und eine direkteVersorgung der Schnei de 8 mit Kühlmittel gewährleistet,ist im Gegensatz zu der oben beschriebenen Ausführungsform das Leitelement 25 für den Kühlmittelauslass 24 nichterforderlich.
[0051] ZurAnsteuerung der beiden Kühlmittelauslässe 24 undweist das Umschaltelement 31 zwei in den 9 und 10 erkennbareBohrungen 34 und 35 auf, die T-förmig zueinanderangeordnet sind und deren Mündungeneinerseits mit dem Kühlkanal 23 undandererseits wahlweise mit dem ersten Kühlmittelauslass 24 und/oderdem zweiten Kühlmittelauslass 28 verbindbarsind. Durch Drehung des Umschaltelements 31 innerhalb derAussparung 32, beispielsweise mittels eines geeignetenWerkzeugs, kann der Kühlkanal 23 über dieBohrungen 34 und 35 mit dem gewünschtenKühlmittelauslass 24 oder 28 verbundenund somit das Kühlmittelvon dem Kühlmittelauslass 24 aufden Kühlmittelauslass 28 und umgekehrtumgestellt werden. Dabei ist auch eine Zwischenstellung möglich, inder beiden Kühlmittelauslässen 24 oder 28 einebestimmte Menge an Kühlmittelzugeführtwerden kann.
[0052] DasUmschaltelement 31 weist, wie in 7 dargestellt,zwei vorzugsweise farbige Markierungen 36 und 37 auf,von denen je nach Stellung des Umschaltelements 31 einemit entsprechenden Markierungen 38 und 39 aufdem Schneidenabschnitt 3 korrespondiert, um dem Benutzerder Reibahle 1 anzuzeigen, welcher der Kühlmittelauslässe 24 oder 28 aktiviertist. In der dargestellten Stellung des Umschaltelements 31 stimmendie beiden Markierungen 37 und 39 überein,was dem Benutzer anzeigt, dass der Kühlmittelauslass 24 mitKühlmittelversorgt wird.
权利要求:
Claims (15)
[1] Reibahle mit einem Schaftabschnitt und einem Schneidenabschnitt,welcher wenigstens eine Umfangsfläche und wenigstens eine demSchaftabschnitt abgewandte Stirnfläche aufweist, wobei in einerNut der Umfangsflächewenigstens eine Schneide angeordnet ist, und mit einem durch denSchaftabschnitt und den Schneidenabschnitt verlaufenden Kühlkanal,welcher wenigstens einen ersten Kühlmittelauslass (24)in der Umfangsfläche(4) und einen zweiten Kühlmittelauslass(28) in der Stirnfläche(5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kühlkanal(23) ein drehbares Umschaltelement (31) angeordnetist, durch dessen Drehung das Kühlmittel wahlweisezu dem ersten Kühlmittelaus lass(24) und/oder zu dem zweiten Kühlmittelauslass (28)leitbar ist.
[2] Reibahle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Umschaltelement (31) zwei Bohrungen (34, 35)aufweist, deren Mündungeneinerseits mit dem Kühlkanal(23) und andererseits wahlweise mit dem ersten Kühlmittelauslass(24) und/oder dem zweiten Kühlmittelauslass (28).
[3] Reibahle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,dass das Umschaltelement (31) und der Schneidenabschnitt(3) Markierungen (36, 37, 38, 39)aufweisen, welche den jeweils mit dem Kühlkanal (23) verbundenenKühlmittelauslass(24, 28) anzeigen.
[4] Reibahle nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,dass in dem Bereich des Kühlmittelauslasses(24) der Umfangsfläche(4) ein Kühlmittelleitelement(25) angebracht ist.
[5] Reibahle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,dass in einem der Schneide (8) diametral gegenüberliegendenBereich der Umfangsfläche(4) eine Führungsleiste(21) angeordnet ist, welche eine Breite von 2–10 mm aufweist.
[6] Reibahle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,dass in Rotationsrichtung der Reibahle (1) unmittelbarhinter der Schneide (8) eine Führungsleiste (21)angeordnet ist, welche eine Breite von 2–5 mm aufweist.
[7] Reibahle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,dass in einem der Schneide (8) diametral gegenüberliegendenBereich der Umfangsfläche(4) eine Füh rungsleiste(21) angeordnet ist, welche aus einem Ultrafeinkorn-Hartmetallmit 97–99Gw% Wolframcarbid und 1–3Gw% Kobalt besteht.
[8] Reibahle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,dass in Rotationsrichtung der Reibahle (1) unmittelbarhinter der Schneide (8) eine Führungsleiste (21)angeordnet ist, welche aus einem Ultrafeinkorn-Hartmetall mit 97–99 Gw% Wolframcarbid und 1–3 Gw% Kobaltbesteht.
[9] Reibahle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,dass zur axialen Verstellung der Schneide (8) in der Nut(7) ein in axialer Richtung verstellbares Verstellelement(17) angeordnet ist.
[10] Reibahle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,dass das Verstellelement (17) als Bolzen ausgebildet ist.
[11] Reibahle nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,dass das Verstellelement (17) mittels einer in den Schneidenabschnitt(3) eingebrachten Stellschraube (18) verstellbarist.
[12] Reibahle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,dass die Schneide (8) mittels eines an dem Schneidenabschnitt(3) angebrachten Klemmstücks (9) gegen denSchneidenabschnitt (3) geklemmt ist, wobei das Klemmstück (9) anzwei Punkten an der Schneide (8) anliegt.
[13] Reibahle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,dass das Klemmstück(17) an seiner der Schneide (8) zugewandten Seitekonkav ausgebildet ist.
[14] Reibahle nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,dass die Schneide (8) in radialer Richtung durch wenigstenszwei Stellschrauben (14) verstellbar ist, welcher an ihrerder Schneide (8) zugewandten Seite einen Kegel (16)aufweisen.
[15] Reibahle nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,dass die Kegelflächedes Kegels (16) bombiert ist.
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同族专利:
公开号 | 公开日
DE102004005867B4|2014-02-13|
引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
法律状态:
2010-11-04| 8110| Request for examination paragraph 44|
2013-10-16| R016| Response to examination communication|
2013-10-22| R018| Grant decision by examination section/examining division|
2014-11-14| R020| Patent grant now final|
2015-02-05| R020| Patent grant now final|Effective date: 20141114 |
2017-09-01| R119| Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee|
优先权:
申请号 | 申请日 | 专利标题
DE10352194||2003-11-05||
DE10352194.1||2003-11-05||
DE200410005867|DE102004005867B4|2003-11-05|2004-02-05|Reibahle|DE200410005867| DE102004005867B4|2003-11-05|2004-02-05|Reibahle|
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